Solarstrom selbst nutzen oder verkaufen? Einspeisung und Eigenverbrauch bei Photovoltaikanlagen.

Wer eine Photovoltaik-Anlage betreibt, kann damit zwei unterschiedliche Ziele verfolgen: Zum einen die Erzeugung von Eigenstrom, also von Energie für die persönliche Benutzung durch Elektrogeräte, zum anderen die Einspeisung in das öffentliche Stromnetz. In vielen Fällen wird hier aber eine Kombination aus beiden Möglichkeiten vorliegen. Doch was ist eigentlich bei Eigenstrom und Einspeisung zu beachten? Wie sieht es mit der Förderung aus? Und lässt sich der Eigenverbrauchsanteil irgendwie steigern? Nachfolgend finden Sie ein paar kurze aber wichtige Informationen zu diesem Themenbereich.

Wechselbeziehung zwischen Hausnetz und öffentlichem Netz

Beim Eigenverbrauch steht der Bezug kostengünstiger Energie für das Betreiben eigener Elektrogeräte im Vordergrund. In Privathaushalten sind dies neben Kühlschrank, Waschmaschine und Herd vor allem Leuchtmittel sowie die elektrischen Komponenten der Heizungsanlage. Die von einer Photovoltaik-Anlage erzeugte Energie wird immer zunächst in das Hausnetz eingespeist, weshalb ein Eigenverbrauch praktisch in jedem Objekt zu finden ist und auch an erster Stelle genutzt wird. Erst dann, wenn mehr Strom zur Verfügung steht als tatsächlich benötigt wird, fließt der Überschuss in das öffentliche Netz – es erfolgt eine Einspeisung.

Da es auf der anderen Seite aber immer wieder Situationen gibt, in denen der selbst erzeugte Strom für das Betreiben der eigenen Hausgeräte und -anlagen nicht ausreicht, wird die zusätzlich benötigte Energie in diesen Zeiten oft aus dem öffentlichen Netz bezogen. Zusammengefasst lässt sich also sagen, dass in der Regel immer eine Wechselbeziehung zwischen dem in der Solarstrom-Anlage erzeugten Strom und dem Strom aus dem Netz vorliegt. Völlig autark und losgelöst vom öffentlichen Stromnetz laufen nur die wenigsten Anlagen.

Staatliche Förderung für Eigenstrom

Weil die Bundesregierung mit dem Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) die „Energiewende“ beschworen hat, mussten Anreize für die Errichtung und den Betrieb privater Photovoltaik-Anlagen geschaffen werden. Aus diesem Grunde existiert in Deutschland eine besondere Förderung für den Eigenstrom. Die persönliche Nutzung der in einer eigenen Solaranlage erzeugten Energie wird in finanzieller Hinsicht dadurch sehr interessant.

Um den Eigenverbrauch genau zu messen und eine exakte Abrechnung mit dem örtlichen Energieversorger zu gewährleisten, sind die Stromzähler im Haus nach einem bestimmten Schema anzuordnen. Es muss sichergestellt sein, dass einerseits die Menge der durch die Photovoltaik-Anlage erzeugten Energie gemessen wird, andererseits aber auch die Menge der aus dem öffentlichen Netz bezogenen Strommenge festgestellt werden kann. Ferner muss die Netzeinspeisung durch einen sogenannten Einspeisezähler ermittelt werden. Wie hoch der förderungswürdige Eigenverbrauchsanteil dann letztlich ist, ergibt sich aus der Differenz der eingespeisten Energie und der durch die Solaranlage erzeugten Energie.

Stromspeicher helfen, den Eigenverbrauchsanteil zu erhöhen

Ein hoher Eigenverbrauch ist abgesehen von der staatlichen Förderung immer dann besonders lukrativ, wenn die örtlichen Strompreise aus dem öffentlichen Netz deutlich höher sind als die erhaltene Einspeisevergütung. Da der von einer Photovoltaik-Anlage generierte Strom häufig aber nicht exakt zum Zeitpunkt seiner Erzeugung in vollem Umfang benötigt wird, bedarf es für eine maximale Effizienz in aller Regel des Einsatzes wirkungsvoller Stromspeicher. Auch ein modernes Energiemanagement-System kann eine gute Hilfe sein – mit ihm lassen sich beispielsweise auch die Auswirkungen eines plötzlichen Wetterumschwungs mit weniger Sonnenstunden kompensieren.

Gute Beratung zu einem komplexen Thema

Das Thema Eigenstrom und Einspeisung ist recht komplex. Von einem Laien lassen sich die vielen Details mitunter nur mühsam verstehen. Es empfiehlt sich daher immer eine gute und fachkompetente Beratung. Wir von Elektro Plaggenborg haben in den letzten Jahren bereits sehr viele Photovoltaik-Projekte begleitet und wissen daher, worauf Sie in Sachen Netzeinspeisung und Eigenstrom achten müssen. Zögern Sie deshalb nicht, sich mit uns bei allen diesbezüglichen Fragen in Verbindung zu setzen. Wir unterstützen Sie gern!

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