In den letzten Jahren ist die Anzahl von Photovoltaik- und anderen umweltfreundlichen Anlagen stark gestiegen. Dieses Wachstum bedeutet auch, dass der Anteil von Solarstrom am Stromverbrauch zugenommen hat. Dies kommt der Umweltbilanz Deutschlands zugute. Erneuerbare Energien ersetzen den Strom der mithilfe von fossilen Energieträgern generiert wird und verbessern so die Umweltbilanz.
Photovoltaik schützt die Umwelt vor CO2-Emissionen
Solarstrahlung aus der Umwelt wird durch den Photoeffekt in Strom umgewandelt, welcher im Haushalt genutzt werden oder in das öffentliche Stromnetz eingespeist werden kann. Im Gegensatz zu anderen Möglichkeiten der Stromerzeugung, wie zum Beispiel aus Kohle und Gas, entstehen bei der Photovoltaik so keine schädlichen CO2-Emissionen, welche die Umwelt belasten. Die Umweltbilanz wird so verbessert.
Der Ausstoß von Treibhausgasen und von anderen Luftschadstoffen in die Umwelt wird gemindert. Schädigungen der Umwelt, wie zum Beispiel der Treibhauseffekt, die Versauerung und der Angriff der Ozonschicht, werden reduziert. Im Jahr 2009 konnten insgesamt 108 Milionen Tonnen CO2 durch erneuerbare Energien eingespart werden – allein in der Photovoltaik waren es über 3 Millionen Tonnen, die der Umwelt erspart blieben. Erneuerbare Energien mit guter Umweltbilanz stellen in Deutschland schon 16,1 Prozent der Energie für die Stromerzeugung; 6,6 Prozent davon steuert die Photovoltaik bei.
Energetische Amortisation trägt zur guten Umweltbilanz der Photovoltaik bei
Die energetische Amortisation bezeichnet den Zeitraum, in dem die Photovoltaik Anlage ebensoviel Energie produziert hat, wie zu ihrer Herstellung benötigt wurde. Durch fortgesetzte Forschungen und immer effektivere Produktionsmethoden konnten bislang sehr gute Werte erreicht und die Umweltbilanz verbessert werden. Die energetische Amortisationszeit liegt demnach aktuell zwischen 3 bis 6 Jahren, abhängig von den verwendeten Solarmodulen.
Dünnschichtmodule und polykristalline Module amortisieren sich am schnellsten, während monokristalline Module die längste energetische Amortisationszeit aufweisen. Ein weiterer Aspekt der positiven Umweltbilanz von Photovoltaik Anlagen ist, dass sich die Module, vor allem die poly- und monokristallinen Systeme, sehr einfach recyclen lassen und so auch nach der Außerbetriebnahme die Umwelt schonen.